Einheitliches System für Pflege- und medizinische Dokumentation
Den Herausforderungen, die die Einführung der elektronischen Gesundheitsakte, kurz ELGA, mit sich bringt, stellt sich die EMCO Privatklinik in Bad Dürrnberg bei Salzburg in Zusammenarbeit mit dem Bremer IT-Dienstleister und Pflegespezialisten atacama | Software GmbH. Unter Einsatz der Pflegesoftware apenio wurde die medizinische und pflegerische Dokumentation vollständig von der papierbasierten in die moderne digitale Form überführt.
Anfangs stand hierbei die digitale Pflegeplanung und -dokumentation im Fokus, doch bereits während der Systemauswahl hatte das Haus die medizinische Dokumentation im Auge, die mit demselben System abgebildet werden sollte. Dabei ist sich Geschäftsführer Mag. Thomas Kreuz bewusst, dass dieser Schritt durchaus bemerkenswert ist – ein System für die Pflege, dass gleichzeitig die Arbeit der Ärzte dokumentiert? „Für uns ist das logisch, da beide Berufsgruppen sehr eng zusammenarbeiten – zumal in einem so überschaubaren Team wie unserem.“
Bei der Systemauswahl hat atacama mit professionellem Auftreten und dem hohen Praxisbezug überzeugt. „Man merkte, dass die Mitarbeiter wissen, wie Pflege funktioniert“, so Kreuz. Dieses Wissen um die realen Abläufe spiegelt sich nicht zuletzt in der Pflegefachsprache von apenio wider, die auch der EMCO Privatklinik eine einheitliche Dokumentation gewährleistet.
Seit 1. Juli 2014 ist die Lösung nun in der Salzburger Privatklinik im Einsatz – mit großem Erfolg. „Die hinterlegten Check- und Arbeitslisten nehmen einen Teil des Drucks von den Pflegekräften. Das System gibt automatisch Hinweise auf terminierte Pflegemaßnahmen und gewährleistet so, dass keine Aufgabe mehr übersehen wird. Das war zu Zeiten der Papierdokumentation aufwändiger“, weiß Kreuz. Jede Anordnung eines Arztes und jede erbrachte Pflegemaßnahme ist mit einem Mausklick im System dokumentiert. Die einheitliche Pflegefachsprache sorgt zudem dafür, dass alle ‘dieselbe Sprache sprechen‘. „Zustandsbeschreibungen sind genau definiert. Wenn eine Pflegekraft beispielsweise den Schmerz auf einer Skala von eins bis zehn dokumentiert, wobei die einzelnen Stufen erläutert sind, ist das wesentlich genauer, als wenn sie das in ihren eigenen Worten beschreibt. So werden Pflege und Pflegeergebnisse transparenter und besser vergleichbar“, führt Kreuz aus.
Gegenwärtig laufen in der EMCO Privatklinik die Vorbereitungen zur Umsetzung der medizinischen Dokumentation in apenio. „Dazu erheben wir, welche Offline-Dokumente momentan im Einsatz sind und wer darin dokumentiert. Diese wollen wir dann ebenfalls mit apenio abbilden“, erläutert Geschäftsführer Thomas Kreuz das geplante Vorgehen. Vom Erfolg dieses neuen Projektes ist er bereits jetzt überzeugt: „Wir haben mit atacama einen erfahren und kompetenten Partner an der Seite und mit apenio ein etabliertes System. Das stimmt mich zuversichtlich.“